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Skandal am Schloss Hambach zum Hambacher Fest 2022

30. Juli 2022
Von Tobias Reckeweg In Uncategorized

Skandal am Schloss Hambach zum Hambacher Fest 2022

von Ferdinand Hoeren

Schloss Hambach ist eines der wenigen Symbole für unsere Demokratie wie der Reichstag und das Brandenburger Tor: Für uns jedoch das wichtigste.

Denn im Jahr 1832 vom 27. bis 30 Mai versammelten sich große Massen Männer, Frauen und Familien mit ihren Kindern, die eine demokratisch-republikanische Gesinnung hatten, aus freiem Entschluss und zogen hinauf zum Schloss Hambach, um zu feiern. Sie trugen Fahnen in Schwarz-Rot-Gold und forderten Einigkeit und Recht und Freiheit.

Deshalb ist Schloss Hambach bis heute für die BRD  Das Symbol für unsere Demokratie und deshalb wird das Hambacher Fest jährlich gefeiert.

Unser Weg zu unserer heutigen Bundesrepublik Deutschland hat von 1817 bis 1990 gedauert. Diese historische Betrachtung können Sie zum Abschluss unseres Artikels unter der Überschrift „Unser Weg zur Demokratie“ lesen.

Und nun zum Skandal in diesem Jahr 2022.

Hier beziehen wir uns auf den Artikel

„Offener Brief: Ist das Demokratiefest gescheitert?“

 

Wir, die Theo-Hespers-Stiftung, haben auch schon leidvolle Erfahrungen mit Behörden im Umgang mit Rechtsradikalen gemacht. Die Methode kann nicht sein Kuschen, Ducken, Ausweichen, sondern Aufstehen, Antreten, die Stirn bieten, in die Schranken verweisen, alle Rechtsmittel ausschöpfen und für deren Verschärfung politisch kämpfen.

Siehe unseren Artikel:

„Wehrhafte Demokratie benötigt verantwortungsbereite Demokraten!“

 

Unser Weg zur Demokratie

 

Wartburgfest

1817 das Wartburgfest wurde von Studenten organisiert. Sie hatten 1815 als Freiwillige bei der Völkerschlacht bei Leipzig gekämpft und wurden im selben Jahr durch die Ergebnisse des Wiener Kongresses (Beibehaltung von Kleinstaaterei und Fürstenrechte) bitter enttäuscht. Sie gründeten Burschenschaften an den Universitäten, verbündeten sich und trafen sich am 18. Oktober 1817 mit 500 Abgesandten von 12 deutschen Universtäten und über 8 500 Studenten auf der Wartburg. Sie trugen die Farben Rot und Schwarz in goldener Umrahmung, die Uniformfarben des Freikorps bei der Völkerschlacht. Die Studenten forderten Freiheit, Einheit, Sicherheit, Redefreiheit und Gleichheit.

Sie fanden jedoch keine Mehrheiten bei der breiten Bevölkerung.

Paulskirche

1848 konnte auf Betreiben des liberalen deutschen Bürgertums nach  Schwierigkeiten die erste deutsche Nationalversammlung gewählt nach allgemeinem und gleichem Wahlrecht in der Paulskirche von Frankfurt a.M. zusammentreten. Die Abgeordneten beschlossen das Gesetz über die Grundrechte des deutschen Volkes. Die Fahne war schwarz-rot-gold.

Danach wählten sie Friedrich Wilhelm IV, König von Preußen, zum deutschen Kaiser. Durch dessen Ablehnung der Kaiserkrone scheiterte das

Verfassungswerk.

 

Weimarer Republik

 

Nach dem Ende des 1. Weltkrieges 1918 brach die Revolution aus und in Folge wurde die 1. Republik gegründet, die sogenannte Weimarer Republik.  Auch bei ihr war die Fahne schwarz-rot-gold. Sie stand jedoch von Anbeginn unter keinem guten Stern.

Hambacher Fest

 

1830 fand in Paris die Julirevolution gegen den König statt. Die damit verbundenen Unruhen erfassten ganz Mitteleuropa und erreichten 1832 ihren Höhepunkt in Deutschland. An vielen Orten versammelten sich Vertreter einer demokratisch-republikanischen Massenbewegung. Vor allem in der oberrheinischen Tiefebene und an der Weinstraße luden bekannte Bürger dazu ein, vom 27. bis 30.Mai 1832 auf das Hambacher Schloss zum Hambacher Fest zu kommen.

Und es wanderten große Volksgruppen wie in einer Prozession zum Schloss hinauf: Männer, Frauen, Familien mit Kindern unter schwarz-rot-goldenen Fahnen. Hören wir dazu einen Hauptredner, den Bürger Philipp Jacob Siebenpfeifer, der mit eingeladen hatte:

„Schwarz-Rot-Gold sind unsere Farben, mit denen wir ziehen zum Schloss hinauf. Doch waren wir nicht nur Deutsche. Auch Nachbarn aus den anderen Ländern strömten zur Burgruine hinzu, um zu unterstützen unsere Forderungen nach Einheit und Freiheit. Eine Familie der europäischen Völker wollen wir sein, vereinigt in dem Streben nach Glück, Freiheit und Frieden.

Selbst die Frauen laden wir ein.

Nicht nur Schmuck sollen sie sein, sondern gegen die politische Unmündigkeit protestieren.

Lasst uns also die Ketten brechen wider der Tyrannei und der Unterdrückung der fürstlichen Herrschaft.

Lasst uns schwören auf den Bund von Freien, die wir sein wollen.

Es wird kommen der Tag, der Tag des edelsten Siegstolzes, wo der Deutschen vom Alpengebirg und der Nordsee, vom Rhein, der Donau und Elbe, den Bruder im Bruder umarmt. Wo die Zollstöcke und die Schlagbäume, wo alle Hoheitszeichen der Trennung und Hemmung und Bedrückung verschwinden werden. Wo freie Straßen und freie Ströme den freien Umschwung aller Nationalkräfte und Säfte bezeugen. Wo die Fürsten die bunten Hermeline feudalistischer Gottstatthalterschaft mit der männlichen Toga deutscher Nationalwürde vertauschen und der Beamte, der Krieger, statt mit der bediensteten Jacke des Herrn und Meisters, mit der Volksbinde sich schmücken. Wo jeder Stamm, im Innern frei und selbstständig zu bürgerlicher Freiheit sich entwickelt, und ein starkes, selbtgewordener Bruder aller umschließt zu politischer Einheit und Kraft, wo die deutsche Flagge allen freien Völkern den Bruderkuss bringt. Ein Traum noch scheint als dies und ein Traum noch wird es bleiben.

Denn nichts ist geworden aus unserem ehrlich Streben. Die Realisten verhaften unsere Redner. Sie stößt hinab den Willen zur Einheit und hebt die eigene fürstliche Herrlichkeit wieder auf den Sockel.

Doch Träume kann man nicht verbieten. Träume kann man nicht unterdrücken. Wenn wir stehen zu dem Traum einer einigen, einer freien Nation, so werden wir dereinst obsiegen.“

Verfasst von:

Tobias Reckeweg

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