Veranstaltungschronik
Das Jugendzentrum De Kull (www.dekull.de) unter dem Dach des Fanprojektes Mönchengladbach führte in Kooperation mit uns im Rahmen des „Erinnerungstages im deutschen Fußball“ (27.01.2013) am Freitag, den 25.01.2013, eine historische Stadtrundfahrt durch. Informationen zum Erinnerungstag im deutschen Fußball finden Sie hier: (www.versoehnungskirche-dachau.de/themen/pages/ProjekteFussball.htm)
2011 habe wir bereits die große Tour mit 12 Stationen der Mönchengladbacher Stadtbevölkerung angeboten. Doch die Resonanz war anscheinend wegen der Kooperation mit De Kull ungleich höher, obwohl diesmal nur sechs Stationen angefahren wurden.
Wir besuchten Orte in Mönchengladbach, die Zeugnis von den Gräueltaten der Nationalsozialisten abgeben.
Weiterlesen: 25.01.2013 - Historische Stadtrundfahrt mit dem Fanprojekt De Kull e.V.“
A
9:30 Einlass
10:00 – 10:30 Begrüßung und Einführung
Gastgeber und Veranstalter
Prof. Dr. Beate Küpper (Hochschule Niederrhein)
Ferdinand Hoeren (Theo-Hespers-Stiftung e.V.)
Die furchtbaren Terroranschläge der NSU, rechtsextreme Kameradschaften, die durch unsere Städte marschieren, Wahlergebnisse rechter Parteien – das sind die sichtbaren Auswüchse von Menschenfeindlichkeit, über die sich die allermeisten von uns entsetzen, empören und klar davon distanzieren. In der Stadt Mönchengladbach haben wir – zum Glück – vergleichsweise wenige Probleme mit dieser Form des offenen Rechtsextremismus. Aber können und sollten wir uns daher einfach zurücklehnen?
Weiterlesen: 27.10.2012 - Symposium / Menschenfeindlichkeit in der Mitte der Gesellschaft
Seit Anfang diesem Jahres haben wir eine Kooperation mit dem Jugendzentrum DeKull begegonnen. DeKull ist der Name der sozialpädagogischen Jugendarbeit unter dem Dach des Supporters Club / Fanprojekt Mönchengladbach e.V.
Bereits als Ergebnis unseres ersten Arbeitstreffen haben wir einen Beitrag für die Teilnahme des Jugendzentrums DeKull zum 27. Januar dem "Erinnerungstag im deutschen Fußball" geleistet. Das Fohlen Echo berichtete in seiner Ausgabe zum Heimspiel gegen Schalke 04 darüber.
In der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr fuhren wir am 18.06.2011 12 Stationen im Stadtgebiet an. Die Stadtrundfahrt wurde von uns kostenlos angeboten.
Referent: Karl Boland (Politologe)
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Auf der Treppe des Rathauses Rheydt hielt Dr. Joseph Goebbels, Minister für Volksaufklärung und Propaganda, am 23. April 1933 eine Rede vor sehr vielen Bürgerinnen und Bürgern, die sich auf dem Markplatz vor ihm versammelt hatten.
Goebbels war nach Mönchengladbach-Rheydt gekommen,
um seine Ehrenbürgerurkunde, die er vom Rat der Stadt zugesprochen bekommen hatte, entgegen zu nehmen. Man erwartete
Weiterlesen: 18.06.2011 - Stadtrundfahrt „Stätten der Erinnerung in Mönchengladbach"
Filmvorführung
Da viele Besucher bei unserer letzten Filmvorführung wegen großem Interesse keinen Platz mehr gefunden haben, wiederholten wir - wie versprochen - die Filmvorführung am:
Der Regisseur Jirka Bükow war wieder anwesend und stand gute 45 Minuten den Besuchern im Gespräch zur Verfügung. Die Austausch von Erinnerungen und Erfahrungen bzw. Ansichten zur Gegenwart zeigt uns als Veranstalter, dass wir gut daran taten, ein oftmals ignoriertes Thema durch diese Filmvorführung mehr ins Bewusstsein der Mönchengladbacher Bürger zu rücken.
An den beiden Vorführungstagen besuchten uns gut 100 Bürgerinnen und Bürger aller erwachsenen Altersklassen.
Der Eintritt war kostenlos.
Der Zug der Erinnerung ist eine 'rollende Ausstellung' in Deutschland und Polen, die seit 2007 an die Deportation von mehreren hunderttausend Kindern aus Deutschland und dem übrigen Europa auf dem Schienennetz, mit dem Personal und rollendem Material der damaligen Reichsbahn in die nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager erinnert.
Mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit haben wir am Mittwoch, 23. Februar 2011 in den Pfarrsaal der Hauptpfarre an der Abteistraße eingeladen.
Programm:
Der Venloer Zwischenfall
Im Jahr 1939 hat die SS auf Anordnung von Heydrich und mit Wissen von Himmler und Hitler an der deutsch-niederländischen Grenze im Venloer Ortsteil Herongen ein hinterhältiges und dreistes Schurkenstück durchgeführt. Ein niederländischer Offizier kam dabei zu Tode und zwei britische Offiziere wanderten bis Kriegsende in KZ. Die Folgen waren weitreichend und verhängnisvoll. Hätte der niederländische und britische Geheimdienst die Warnungen von Theo Hespers und Hans Ebeling ernst genommen, wäre dieser Zwischenfall vermeidbar gewesen.
Am Donnerstag, den 27. Januar 2011 um 19.00 Uhr begrüßte Propst Dr. Albert Damblon (Katholische Kirche) im Namen des Mönchengladbach Bündnis: "Aufstehen! - Für Menschenwürde - Gegen Rechtsextremismus" die zahlreich gekommenden Mitbürgerinnen und Mitbürger Mönchengladbachs in der City-Kirche am Alter Markt. Erschiehnen waren u.a. auch Vertreter des Stadtrates, der Sozialverbände und anderen Instutionen. Aus technischen Gründen musste die Veranstaltung direkt nach Beginn in das Lese-Cafe der City-Kirche verlegt werden. Jedoch konnte durch das dortige Zusammenrücken auch dort, dem Gedenkttag entsprechend, eine spürbare Atmosphäre entstehen. Großen Anteil hieran hatten die Mezzo-Sopranistin Nina Schneider und die Pianistin Natascha Soboljva. Lesen Sie nun die Gedenkansprachen von Propst Dr. Albert Damblon und Pfarrer Wolfgang Hess (Evangelische Kirche) und das bemerkenswerte Referat von Ferdinand Hoeren (Bündnissprecher und Vorsitzender der Theo-Hespers-Stiftung e.V.).
Manchmal fragen mich Leute, ob es überhaupt noch Gedenkveranstaltungen für die Opfer der Nationalsozialisten geben muss. 66 Jahre nach Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wollen sie die Akte ein für allemal schließen. Vielleicht lassen sie sich gerade noch informieren, aber richtig erinnert werden wollen sie nicht. Wer sich erinnert, holt das Leid der Opfer nach innen an sein Herz. Dagegen lässt sich leicht ohne Erinnerung leben. Es muss auch einmal gut sein, lautet der übliche Slogan des Vergessens. Zynisch wird es, wenn behauptet wird, die Zeit heile alle Wunden. Zynismus ist nach dem Duden eine grausame, beleidigende Weise des Spotts. Damit wird den Opfern noch einmal vorgeführt, wie die Täter waren. Grausam, mit einem lächelnden Gesicht schlugen sie leidvolle Wunden. Nein, diese Wunden heilt keine Zeit der Welt. Wer ermordet worden ist, bekam keine Chance mehr geheilt zu werden, und die Überlebenden litten unheilbar ein Leben lang.
Weiterlesen: 27.01.2011 - Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
das Mönchengladbacher Bündnis: "Aufstehen`! - Für Menschenwürde - Gegen Rechtsextremismus" lud herzlich zur Veranstaltung am Dienstag, 21. Dezember 2010 um 19.00 Uhr auf dem Eickener Marktplatz in Mönchengladbachein. Grund war, dass der Ratsherr und NPD-Vorsitzende Manfred Frenzen für die Germanisch-Mythologische Glaubensgemeinschaft Rheinland eine Veranstaltung angemeldet hatte. Diese fand zeitgleich auf der Krall´schen Wiese statt.
Weiterlesen: 21.12.2010 - Vorweihnachliche Friedensveranstaltung
Man schätzt, dass es in der Stadt Mönchengladbach fast 100 Kriegerdenkmäler gibt für Gefallene der Kriege seit dem 19. Jahrhundert. Der Schwerpunkt liegt dabei eindeutig auf die Gefallenen des I. Weltkrieges. In den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts entstand eine Flut von Denkmälern der unterschiedlichsten Art in Gebäuden und auf Plätzen, die dem Kriegstod einer bislang vollkommen unbekannt großen Zahl von jungen Menschen ein Andenken und einen positiven Sinn zu geben suchten. Heute können wir uns anhand dieser Zeitzeugnisse ein recht realistisches Bild davon machen, wie die Menschen damals die Katastrophenerfahrungen des massenhaften Todes insbesondere des I. und II. Weltkrieges zu verarbeiten suchten. Dabei stehen unterschiedlichste Sinndeutungen in Konkurrenz zueinander. Ob Kriegsveteranen, Kirchengemeinden, Stadträte, Behörden oder Nachbarschaften ein Denkmal errichteten, jede Gruppe vermittelte ihre eigene Sinnbotschaft an die künftigen Betrachter des Denkmals.
Die Theo-Hespers-Stifung e.V. lud am 4. September 2010 zu einer kostenlosen Stadtrundfahrt zu ausgesuchten historischen Kriegerdenkmälern in Mönchengladbach und Rheydt ein. Unter der Leitung des Politikwissenschaftlers Karl Boland konnten die Teilnehmer ca. 3 Stunden anhand zahlreicher prägnanter Beispiele die große Spannbreite einmal der künstlerisch-stilistischen aber auch der weltanschaulich-politischen Ausdrucksweisen kennen lernen. Diese reichen von sehr christlich-frommen bis hin zu chauvinistischen und nationalsozialistischen Motiven.